Gestern wollte ich nur noch schnell eine Aufnahme in MediaPortal programmieren, bevor es ins Bett gehen sollte. Allerdings war auf einmal der komplette EPG leer. Live TV funktionierte ebenfalls nicht. Eine Aufnahme hatte ich aber gerade noch ohne Probleme angesehen. Also nicht ins Bett – Problem lösen war angesagt.
Erst dachte ich an ein Problem mit dem TVService. Aber auch ein Neustart desselben und ebenso des ganzen TV-Servers (also des Rechners, nicht des Programms) brachte keinen Erfolg. Demnach habe ich mal flugs in der Ereignisanzeige (eventvwr im Startmenü eingeben) von Windows nachgeschaut. Und siehe da – Tausende von MySQL-Fehlern waren innerhalb weniger Stunden aufgetreten. Dabei war es fast ausschließlich ein und derselbe Fehler:
Table '.\mptvdb\program' is marked as crashed and should be repaired
Die Datenbank war also kaputt. Dies könnte vielleicht an der defekten Festplatte – zu erkennen an den Unmengen von Disk- und Ntfs-Fehlern – liegen. Die wird auch bald ersetzt, läuft aber nach Ausführung von chkdsk immer ungefähr wieder einen Monat ohne Probleme. Ich sollte die Datenbank reparieren, die Frage war nur wie. Zum Glück wusste das exzellente MediaPortal-Forum, genauer mm1352000, einer der Entwickler, die Lösung: Auf der Kommandozeile (cmd im Startmenü eingeben) müssen die folgenden Befehle ausgeführt werden:
cd C:\Program Files\MySQL\MySQL Server 5.1\bin mysqlcheck mptvdb --auto-repair -e -u root -p
Der erste sollte bei anderem Installationspfad von MySQL entsprechend angepasst werden. Nach Eingabe der zweiten Zeile sollte eine Passwortabfrage auftauchen. Das Standardpasswort ist hier „MediaPortal“ (ohne die „). Nach kurzer Zeit sollte die Datenbank repariert sein. Das Fernsehen an meinem Client funktionierte dabei erst nach einem Neustart von MediaPortal. Den TVService habe ich sicherheitshalber auch mal neu gestartet.
Und seitdem sind keine Probleme mehr aufgetreten. Das bleibt hoffentlich auch so bis die Festplatte endgültig stirbt – aber nach fast zehn Jahren sei ihr das gegönnt.